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VERBUND MITTE:OST #FREIESZENESTAERKEN
Der Verbund Mitte:Ost ist ein grenzübergreifender Zusammenschluss der Landesverbände für die Freien Darstellenden Künste in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und bis 2023 in Brandenburg. Seine Ziele bestehen einerseits darin, sich vielstimmig für die Interessen der Akteur*innen in der Region Mitte:Ost einzusetzen, deren Vernetzung und Austausch länderübergreifend zu befördern, Synergien zu erkunden und einen solidarischen Zusammenschluss zu erzeugen. Andererseits gilt es, einen fachspezifischen Diskurs anzustoßen, einen Abgleich von Gemeinsamkeiten und Differenzen der Szenen in den Bundesländern zu erarbeiten und das künstlerische und räumliche Wirkungsfeld zu erweitern. Gemeinsam wird jährlich ein Projekt umgesetzt, das aktuelle Themen in den Fokus nimmt.
Die drei beteiligten Bundesländer sind in ihren historischen Entwicklungen der Freien Darstellenden Künste ebenso wie in der Aufstellung und Ausstattung ihrer Szenen sehr verschieden konstituiert. Auch auf der strukturellen Ebene sind die drei Landesverbände mit ihren hauptamtlichen und ehrenamtlichen Strukturen unterschiedlich situiert. Innerhalb des jeweiligen regulären Portfolios, das die Kernaufgaben der Verbandsarbeit im Bundesland abbildet, sind bundesländerübergreifende Kooperationsvorhaben sowohl finanziell als auch personell nicht innerhalb der täglichen Arbeit jedes einzelnen Verbandes möglich. Im Verbund Mitte:Ost sehen wir die Chance, ein Szene umfassendes, strukturgebendes Netzwerkprojekt umzusetzen, dessen wichtigstes Prinzip der Wissenstransfer darstellt: voneinander Lernen, Wissen und Erfahrungen zum gegenseitigen Vorteil teilen. Nur dadurch können wir Potenziale und Bedarfe aus den Szenen ermitteln und nächste Handlungsschritte in Richtung eines aktiven Verbundes lenken.

LAB & KONFERENZ
"VIELFÄLTIGER OSTEN"
KONFERENZ VIELFÄLTIGER OSTEN - KUNST IM SPANNUNGSFELD POLITISCHER REALITÄTEN
Im Rahmen einer am 03.06.2025 im Theater Variabel in Olbernhau (Sachsen) stattfindenden Abschlusskonferenz werden die Ergebnisse des vorangegangenen Austauschs präsentiert sowie um Fachwissen weiterer Expert*innen aus Kultur, Recht, Verwaltung und Zivilgesellschaft erweitert. Es wird Vernetzungsmöglichkeiten mit engagierten regionalen und internationalen Akteur*innen, praxisnahe Hands-On-Workshops, tiefgehende Paneldiskussionen und Keynotes von und mit Expert*innen in folgenden Themenbereichen geben:
Transnationale Perspektiven auf die Stärkung der Demokratie durch Freie Darstellende Künste
Herausforderungen durch Kulturkämpfe von rechts und Gegenstrategien
Rechtliche Rahmenbedingungen zwischen Neutralitätsgebot, politischem Engagement und Gemeinnützigkeit
Handlungsempfehlungen für den Umgang mit Bedrohungen und Angriffen
Die Konferenz richtet sich insbesondere an Akteur*innen der Freien Darstellenden Künste, heißt aber auch Kulturschaffende und Interessierte aus anderen Wirkungsfeldern herzlich willkommen.
Eine Anmeldung ist bis 22.05.2025 möglich, die Plätze sind begrenzt.